LOCALIZZAZIONE PROGETTO: 8045 Zürich
ANNO DI ULTIMAZIONE: 2014
INOLTRO DEL PROGETTO: Prix Lignum 2015
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SPECIE DI LEGNAME MAGGIORMENTE IMPIEGATA: abete rosso
DETTAGLI DEL PROGETTO: Capannone, Edificio agricolo, Costruzione nuova, Impianti sportivi
PROMOTORE DEL PROGETTO: Zürcherische Privat-Reitanstalt zu St. Jakob AG, Hansjürg Diener, ZürichARCHITETTURA/PIANIFICAZIONE: Stalder & Buol Architektur GmbH, Leo Buol, Zürich
ESECUZIONE DEI LAVORI IN LEGNO: Knecht AG Bauhandwerk + Architekturbüro, Dave Kuster, Oberwil
INGEGNERE: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Stefan Bänziger, Zürich
ULTERIORI:
Gretener Bauplanung, , Raphael Gretener, Zürich
DESCRIZIONE BREVE:
Lage
Die Reitanstalt Kolbenhof, landschaftlich einmalig am Fusse des Üetliberges gelegen, ist die einzige Reitanlage mit Reitschule auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Die Gebäudegruppe mit Stallun-gen, Reithalle und Wirtschaftsgebäuden wird gegen Südwesten abgeschlossen durch zwei ungedeckte Sandplätze. Im Rahmen der Instandsetzung der gesamten Anlage sollte das Angebot an überdachten Reitgelegenheiten optimiert werden.
Aussenplätze
Die beiden bestehenden, je 20m breiten Plätze sind durch Abgrabungen und Aufschüttungen in den Hang eingepasst worden. Die bergseits der Plätze entstandenen Böschungen wurden mittels Sitzstufen aus vorfabrizierten Betonelementen zu einfachen, in den Hang eingebetteten Tribünenan¬lagen aufgewertet.
Einpassung in die Landschaft
Der neue Reitplatz ist so in die bestehende Tribüne hineinge-schoben, dass bergseits als Rücken eine Stützmauer von gut 1.5 Metern Höhe resultiert. Deren Mauerkrone bildet den Fuss-punkt der nun gedeckten Zuschauerränge auf den belassenen Sitzstufen. Die Stützmauer verortet das neue Bauwerk räumlich im Terrain und ermöglicht gleichzeitig die Vergrösserung der Platzbreite von ursprünglich 20 auf die heute üblichen 25m.
Die Überdachung ist als Abfolge von drei voneinander unabhän-gigen Platten konzipiert, die sich aus dem Terrainverlauf auf-falten. Das Dach über der Tribüne schmiegt sich dabei eng an die bestehenden Sitzstufen und schafft so einen gedrängten, atomsphärischen Tribünenraum. Von hier öffnet sich der Blick zur umso grosszügiger wirkenden Weite des überdachten Reitplatzes.
Statik
Neun Binder aus Brettschichtholz überspannen im Abstand von 6.15m den Sandplatz. Die Knotenpunkte an den Stützenköpfen und im First sind mit beidseitig aufgenagelten und verleimten Kertoplatten ausgebildet. In Kombination mit einer Unterspan-nung aus Stahlstangen wird so auf einfache und kostengünstige Art die Aussteifung in Querrichtung gelöst. Die längsseitige Aus-steifung geschieht über zwei von der talseitigen Stützenreihe über die ganze Dachfläche durchlaufenden Windverbände aus gekreuzten Stahlstangen. Die bergseitigen Stützen sind auf die Betonwand zurückgeschraubt, so dass hier keine störenden Windverbände den Blick auf den Reitplatz stören.
Holzbau
Nicht zuletzt um den knappen Budgetrahmen einhalten zu können, folgt die Zimmermannskonstruktion kompromisslos den Regeln von Statik und einfachsten Produktions- und Montage-bedingungen. Die gesamte Tragstruktur ist aus gehobelten BSH-Balken und -Stützen sowie zugeschnittenen Kertoplatten aufgebaut. Die Abstände der Dachpfetten sind auf die grössten erhältlichen Welleternitplatten abgestimmt, so dass möglichst keine Abschnitte einkalkuliert werden mussten. Die Dachträger wurden auf der Baustelle zusammengesetzt und dann mit dem Hebekran auf die vorbereiteten Stützen gehoben. So konnte auch der Transport des Materials nur auf die Hälfte der schluss-endlichen Spannweite von 25m ausgelegt werden.
Die Abspannung der Binder aus Stahlstangen dient gleichzeitig als Aufhängung für drei Lichtbänder, welche für eine gleichmäs-sige Beleuchtung des Reitplatzes aus konstanter Höhe sorgen. Die Berieselungsanlage für den Sandplatz wurde, von der Be-leuchtung getrennt und für den flüchtigen Blick kaum erkennbar, direkt unter die Dachträger montiert.
Die prägnanten Konstruktionsdetails werden zum architektoni-schen Ausdruck des Bauwerks. Kräfteverlauf und Konstruk-tionsweise sind immer direkt ablesbar. Das Bauwerk kommt ganz ohne architektonische Details aus, formale Entscheidungen wurden bewusst vermieden. Alle Bauteile werden möglichst unverändert - ‚as found’ - eingesetzt.
Lage
Die Reitanstalt Kolbenhof, landschaftlich einmalig am Fusse des Üetliberges gelegen, ist die einzige Reitanlage mit Reitschule auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Die Gebäudegruppe mit Stallun-gen, Reithalle und Wirtschaftsgebäuden wird gegen Südwesten abgeschlossen durch zwei ungedeckte Sandplätze. Im Rahmen der Instandsetzung der gesamten Anlage sollte das Angebot an überdachten Reitgelegenheiten optimiert werden.
Aussenplätze
Die beiden bestehenden, je 20m breiten Plätze sind durch Abgrabungen und Aufschüttungen in den Hang eingepasst worden. Die bergseits der Plätze entstandenen Böschungen wurden mittels Sitzstufen aus vorfabrizierten Betonelementen zu einfachen, in den Hang eingebetteten Tribünenan¬lagen aufgewertet.
Einpassung in die Landschaft
Der neue Reitplatz ist so in die bestehende Tribüne hineinge-schoben, dass bergseits als Rücken eine Stützmauer von gut 1.5 Metern Höhe resultiert. Deren Mauerkrone bildet den Fuss-punkt der nun gedeckten Zuschauerränge auf den belassenen Sitzstufen. Die Stützmauer verortet das neue Bauwerk räumlich im Terrain und ermöglicht gleichzeitig die Vergrösserung der Platzbreite von ursprünglich 20 auf die heute üblichen 25m.
Die Überdachung ist als Abfolge von drei voneinander unabhän-gigen Platten konzipiert, die sich aus dem Terrainverlauf auf-falten. Das Dach über der Tribüne schmiegt sich dabei eng an die bestehenden Sitzstufen und schafft so einen gedrängten, atomsphärischen Tribünenraum. Von hier öffnet sich der Blick zur umso grosszügiger wirkenden Weite des überdachten Reitplatzes.
Statik
Neun Binder aus Brettschichtholz überspannen im Abstand von 6.15m den Sandplatz. Die Knotenpunkte an den Stützenköpfen und im First sind mit beidseitig aufgenagelten und verleimten Kertoplatten ausgebildet. In Kombination mit einer Unterspan-nung aus Stahlstangen wird so auf einfache und kostengünstige Art die Aussteifung in Querrichtung gelöst. Die längsseitige Aus-steifung geschieht über zwei von der talseitigen Stützenreihe über die ganze Dachfläche durchlaufenden Windverbände aus gekreuzten Stahlstangen. Die bergseitigen Stützen sind auf die Betonwand zurückgeschraubt, so dass hier keine störenden Windverbände den Blick auf den Reitplatz stören.
Holzbau
Nicht zuletzt um den knappen Budgetrahmen einhalten zu können, folgt die Zimmermannskonstruktion kompromisslos den Regeln von Statik und einfachsten Produktions- und Montage-bedingungen. Die gesamte Tragstruktur ist aus gehobelten BSH-Balken und -Stützen sowie zugeschnittenen Kertoplatten aufgebaut. Die Abstände der Dachpfetten sind auf die grössten erhältlichen Welleternitplatten abgestimmt, so dass möglichst keine Abschnitte einkalkuliert werden mussten. Die Dachträger wurden auf der Baustelle zusammengesetzt und dann mit dem Hebekran auf die vorbereiteten Stützen gehoben. So konnte auch der Transport des Materials nur auf die Hälfte der schluss-endlichen Spannweite von 25m ausgelegt werden.
Die Abspannung der Binder aus Stahlstangen dient gleichzeitig als Aufhängung für drei Lichtbänder, welche für eine gleichmäs-sige Beleuchtung des Reitplatzes aus konstanter Höhe sorgen. Die Berieselungsanlage für den Sandplatz wurde, von der Be-leuchtung getrennt und für den flüchtigen Blick kaum erkennbar, direkt unter die Dachträger montiert.
Die prägnanten Konstruktionsdetails werden zum architektoni-schen Ausdruck des Bauwerks. Kräfteverlauf und Konstruk-tionsweise sind immer direkt ablesbar. Das Bauwerk kommt ganz ohne architektonische Details aus, formale Entscheidungen wurden bewusst vermieden. Alle Bauteile werden möglichst unverändert - ‚as found’ - eingesetzt.