BOOTSHAUS OBERRIEDEN

PROJEKTSTANDORT: 8942 Oberrieden
FERTIGSTELLUNG: 2012
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Tanne
PROJEKTDETAILS: Neubau, Gewerbe-/Industriebau, Kleinbau
PROJEKTTRÄGER: Hochbauamt Kanton Zürich, AWEL Kanton Zürich (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft), Meinrad Birri, Zürich
ARCHITEKTUR/PLANUNG: gimmivogt architekten eth sia gmbh, Jörg Gimmi, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: schaerholzbau ag, Marco Vonmoos, Altbüron
INGENIEUR: Ingenieurbüro Hansruedi Schlatter dipl. Bauing. HTL SIA, Hansruedi Schlatter, Oberrieden



KURZBESCHREIBUNG:
Das AWEL, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, ist zuständig für den Seeunterhalt im Kanton Zürich. Zum Stützpunkt in Oberrieden gehört ein kleines Bootshaus für zwei Weidlinge, welches im Jahr 1946 als Teil der Villa Peter (Biscuitfabrik Peter) erbaut worden war. Aus Alters- und Sicherheitsgründen - der Bootsraum war viel zu niedrig - musste dieses durch einen Teilneubau ersetzt werden.

Wie bis anhin befindet sich im ersten Obergeschoss ein Sitzungsraum, sowie ebenerdig eine öffentlich zugängliche Toilette, welche den Benutzern der kleinen Parkanlage um das Bootshaus dient.

Die Grundmauern der ehemaligen Bootshabe wurden aus Kostengründen belassen. Ergänzt sind sie um einen aussteifenden Betonkubus für die Nebenräume, der rittlings auf der landseitigen Mauer sitzt. Die Bootsliftanlage für die beiden Weidlinge wird an separaten Stahlrahmen befestigt.

Der Holzbau ist im Bereich des Bootraumes als offene Holzrahmenkonstruktion ausgeführt, im Bereich des Sitzungsraums mit fertig ausgedämmten Elementen. Als Fassadenschalung kommen Fichten-/Tannenbretter zum Einsatz, behandelt mit einem schwarzbraunen Leinöl. Bei der Terrasse bilden die um 90 Grad gedrehten, stärker dimensionierten Hölzer das transparente Geländer.

Die Fassade folgt der Geometrie der alten Grundmauern, verstärkt sie indes durch einen leichten Knick im Bereich des Spitzahorns auf der Südseite. Die Dachform nimmt dieses Spiel auf, gleichzeitig erlaubt sie, die knappen Höhen im Innenraum zu optimieren.

Der Zugang zum Sitzungsraum erfolgt über eine Aussentreppe auf der Nordseite des Gebäudes, welche als Fortführung und Abschluss der Terrasse ausgestaltet ist.



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