PROJEKTSTANDORT: 5042 Hirschthal
FERTIGSTELLUNG: 2009
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Tanne
PROJEKTDETAILS: Neubau
PROJEKTTRÄGER: Verein Wald Hirschthal, Urs Gsell, HirschthalARCHITEKTUR/PLANUNG: bionova, Werner und Maja Bohren und Greminger, Gränichen
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: diverse, Holzbauer siehe Eingabe-Plakat, Region Suhrental
KURZBESCHREIBUNG:
Anlässlich eines dreiwöchigen Festes im Jahre 2005 ist es den Organisatoren von „400 Jahre Wald Hirschthal“ gelungen, 50‘000 Besuchern eine einmalige Atmosphäre mitten im Wald zu bieten und sie für Wald und Holz zu begeistern. Die unzähligen, positiven Reaktionen auf dieses Fest haben die Verantwortlichen bewogen, ein Folgeprojekt mit einer längerfristigen Ausstrahlung zu realisieren - eine Biberburg als Treffpunkt begann langsam in den Köpfen zu reifen. Schliesslich gelang es dem Verein Wald Hirschthal, viele initiative Gleichgesinnte, Firmen und Private, Waldfreunde und „Hölzige“ für dieses Projekt zu gewinnen, welche alle mit Tatkraft und unermüdlichem Einsatz zum erfolgreichen Abschluss des Baus begetragen haben.
In erster Linie wollte der Verein Wald Hirschthal einen Ort schaffen, in welchem die Besucher bei ihren elementarsten Bedürfnissen abgeholt werden sollen und der ihnen das bieten soll, was der heutigen Gesellschaft oft fehlt: Zeit, das Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit und die Freude am Zusammensein. Mit dem Bau der „Biberburg“ möchten die Initianten durch die nachhaltige Bauweise und das spezielle Ambiente den Besuchern ein naturbezogenes Bewusstsein vermitteln.
Als Fundamente dienen der Biberburg Steinblöcke aus Deponien und alte Krangewichtssteine. Der Grundriss bildet eine Achteckform. Der Boden wird mit einer sternförmigen Balkenlage aufgebaut, in der die Haustechnik eingebettet ist. Im Zentrum steht eine 200 Jahre alte Kropffichte, die aus Platzgründen auf den Kopf gestellt wurde. In den Ecken stehen 8 Weisstannen, welche mit dem Mittelpfeiler mit Rundhölzern verbunden sind und zusammen die gesamte Tragkonstruktion bilden. Die Dachkonstruktion wird mit geschälten Eichenstämmen abgedeckt, um optisch einem Biberbau möglichst nahe zu kommen. Die Wände werden im Ständerbau konstruiert, die Ständer mit einer Diagonalschalung aus Fichtenbrettern beplankt. Sämtliche Wand-, Boden- und Dachelemente werden in drei umliegenden Zimmereien vorgefertigt und mit Celluloseflocken ausgeblasen. Als Heizung wird eine Stückholz-Heizung eingebaut, welche zusätzlich durch Sonnenkollektoren unterstützt wird. Die WC-Anlagen sind mit einer Regenwasserspülung ausgestattet.
Wie eine echte Biberburg besteht das Projekt zu 95% aus Holz. An die Aussenwände werden rohe Schindeln genagelt. Im Innern werden Schilfrohrmatten auf die Schalung befestigt und mit sichtbarem Lehmputz bedeckt. Die Wände in den Toiletten sind in der aufwändigen Tadelakt-Technik ausgeführt. In diesem Bereich ist die Ständerschalung mit Gipsfaserplatten beplankt. Da in der Biberburg auch Konzerte stattfinden, werden für eine optimale Akustik Holzfaserplatten an die Decke montiert und mit Stoffbahnen abgedeckt. Der Eingangsbereich und die Garderobe werden mit geschälten Weidenästen gestaltet. Ein spezieller Blickfang bietet sicher die Baumbar, welche von einer liegenden Weisstanne gebildet wird, die ein Sturm gefällt hatte.
Fast das gesamte benötigte Baumaterial wurde in einem Umkreis von 5 Kilometern bezogen. Damit möchte der Verein das Bauen mit regionalen Materialien unterstützen. Alle Materialien können recycelt werden.
Anlässlich eines dreiwöchigen Festes im Jahre 2005 ist es den Organisatoren von „400 Jahre Wald Hirschthal“ gelungen, 50‘000 Besuchern eine einmalige Atmosphäre mitten im Wald zu bieten und sie für Wald und Holz zu begeistern. Die unzähligen, positiven Reaktionen auf dieses Fest haben die Verantwortlichen bewogen, ein Folgeprojekt mit einer längerfristigen Ausstrahlung zu realisieren - eine Biberburg als Treffpunkt begann langsam in den Köpfen zu reifen. Schliesslich gelang es dem Verein Wald Hirschthal, viele initiative Gleichgesinnte, Firmen und Private, Waldfreunde und „Hölzige“ für dieses Projekt zu gewinnen, welche alle mit Tatkraft und unermüdlichem Einsatz zum erfolgreichen Abschluss des Baus begetragen haben.
In erster Linie wollte der Verein Wald Hirschthal einen Ort schaffen, in welchem die Besucher bei ihren elementarsten Bedürfnissen abgeholt werden sollen und der ihnen das bieten soll, was der heutigen Gesellschaft oft fehlt: Zeit, das Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit und die Freude am Zusammensein. Mit dem Bau der „Biberburg“ möchten die Initianten durch die nachhaltige Bauweise und das spezielle Ambiente den Besuchern ein naturbezogenes Bewusstsein vermitteln.
Als Fundamente dienen der Biberburg Steinblöcke aus Deponien und alte Krangewichtssteine. Der Grundriss bildet eine Achteckform. Der Boden wird mit einer sternförmigen Balkenlage aufgebaut, in der die Haustechnik eingebettet ist. Im Zentrum steht eine 200 Jahre alte Kropffichte, die aus Platzgründen auf den Kopf gestellt wurde. In den Ecken stehen 8 Weisstannen, welche mit dem Mittelpfeiler mit Rundhölzern verbunden sind und zusammen die gesamte Tragkonstruktion bilden. Die Dachkonstruktion wird mit geschälten Eichenstämmen abgedeckt, um optisch einem Biberbau möglichst nahe zu kommen. Die Wände werden im Ständerbau konstruiert, die Ständer mit einer Diagonalschalung aus Fichtenbrettern beplankt. Sämtliche Wand-, Boden- und Dachelemente werden in drei umliegenden Zimmereien vorgefertigt und mit Celluloseflocken ausgeblasen. Als Heizung wird eine Stückholz-Heizung eingebaut, welche zusätzlich durch Sonnenkollektoren unterstützt wird. Die WC-Anlagen sind mit einer Regenwasserspülung ausgestattet.
Wie eine echte Biberburg besteht das Projekt zu 95% aus Holz. An die Aussenwände werden rohe Schindeln genagelt. Im Innern werden Schilfrohrmatten auf die Schalung befestigt und mit sichtbarem Lehmputz bedeckt. Die Wände in den Toiletten sind in der aufwändigen Tadelakt-Technik ausgeführt. In diesem Bereich ist die Ständerschalung mit Gipsfaserplatten beplankt. Da in der Biberburg auch Konzerte stattfinden, werden für eine optimale Akustik Holzfaserplatten an die Decke montiert und mit Stoffbahnen abgedeckt. Der Eingangsbereich und die Garderobe werden mit geschälten Weidenästen gestaltet. Ein spezieller Blickfang bietet sicher die Baumbar, welche von einer liegenden Weisstanne gebildet wird, die ein Sturm gefällt hatte.
Fast das gesamte benötigte Baumaterial wurde in einem Umkreis von 5 Kilometern bezogen. Damit möchte der Verein das Bauen mit regionalen Materialien unterstützen. Alle Materialien können recycelt werden.
WEBSITE:
biberburg.ch
biberburg.ch
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