PROJEKTSTANDORT: 5644 Auw
FERTIGSTELLUNG: 2013
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Holz-Werkstoff
PROJEKTDETAILS: Sportanlage
PROJEKTTRÄGER: GXM Architekten GmbH, Alexandra Gübeli & Yves Milani , Mitarbeiterin : Virginie Reussner, Bauleitung : Widmer Partner Baurealisation AG Zug, ZürichARCHITEKTUR/PLANUNG: GXM Architekten GmbH, Alexandra Gübeli & Yves Milani, Mitarbeiterin : Virginie Reussner, Bauleitung : Widmer Partner Baurealisation AG Zug, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: BURKART AG trilegno, Herbert Burkart, Auw
INGENIEUR: Indermühle Bauingenieure GmbH, Daniel Indermühle, Mitarbeiter : Mathieu Collioud, Thun
WEITERE:
EDY TOSCANO AG Bauingenieur, , Markus Fleckenstein Andreas Hochuli, Zürich
KURZBESCHREIBUNG:
Die Sporthalle wurde als Ersatzbau für die alte Schulturnhalle konzipiert. Sie bildet zusammen mit dem Schulhaus ein neues Gebäudepaar, bestehend aus zwei eigenständigen und miteinander verbundenen Einheiten, welche den Pausenplatz neu fassen. Der Neubau führt einen neuen Massstab ein, den es im Kontext des Dorfbildes zu kontrollieren galt: In diesem Sinne wurde der Hallenboden vertieft gesetzt, auf der Höhe des bestehenden Untergeschosses, was gleichzeitig eine interne Verbindung zwischen Schule und Sporthalle ermöglichte. Das Erdgeschoss wurde somit freigespielt: ein neues Aussichtsfenster in die Landschaft öffnet sich zwischen den Bauten, es bildet den gemeinsamen, überdachten Eingangsbereich sowie einen neuen Durchgang zu den Sportplätzen. Die leichte Neigung des Satteldachs vermittelt präzise zwischen den Höhenverhältnissen der bestehenden Traufe und dem erforderlichen Profil der neuen Räumlichkeiten. Die so entstandene Giebelfassade stellt einen ruhigen Bezug zur Hauptstrasse und betont die öffentliche Bedeutung der Anlage.
Konstruktiv stellte die Festlegung der Schnittverhältnisse der Dachebene eine grosse Herausforderung dar: In der Halle musste die normgerechte Raumhöhe vom 7m gewährleistet werden, von aussen musste sich das neue Dach unter die bestehende Traufe einfügen, und auf der anderen Seite die Gebäudehöhe der zweigeschossigen Wohnzone eingehalten werden. Für das vorgegebene Konstruktionsprofil wurden diverse Alternativen untersucht, wobei die gewählte Lösung mit einer schlanker Holzrippendecke sich insbesondere gegen die Stahlkonstruktionen durchsetzte, nicht zuletzt auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
Der dichte Rippenabstand von 120cm ermöglicht mit einer maximalen Trägerhöhe von 140cm eine Spannweite von ca. 34m. Dieses Raster ist zudem auf den Einbau der Sportgeräte (Schaukelringe) und der Fassadenelemente (Fluchttüren) abgestimmt. Die gesamte Ständerkonstruktion wurde aus diesem Grundmass abgeleitet und aus vorfabrizierten Elementen auf die unterirdische Betonwanne aufgerichtet.
Diese Filigranität wurde auch zur massgebenden Eigenschaft der Gebäudehülle: Die Fassadenleisten aus silbriger Lärche dienen als Presshalterung für die gelochten Aluminiumplatten und die Verglasungen. Das Rastermass verdichtet sich an mancher Stelle und zeichnet zum Beispiel die Lage der aussteifenden V-Stützen nach, oder dient als Absturzsicherung vor den Fenstern des Zeichensaals.
Die Behandlung der Fassade verleiht dem flachen Baukörper eine gewisse Leichtigkeit. Auch die Materialkombination erzeugt ein spannendes Vexierbild: je nach Standpunkt werden entweder nur die Holzleisten wahrgenommen, oder es dominieren die rot lackierten Aluminiumbleche, wobei das Eindringen des Tageslichtes durch die Perforierung die hintere Ebene der gelben Stamisol-Folie je nach Sonnenstand unterschiedlich zum scheinen bringt. Der Baukörper zitiert somit wechselweise Elemente der umliegenden Landwirtschaftsbauten und der genauso zahlreich vorhandenen Industriehallen, und leuchtet zwischendurch mit einer ganz eigenständigen Ausstrahlung.
Die Sporthalle wurde als Ersatzbau für die alte Schulturnhalle konzipiert. Sie bildet zusammen mit dem Schulhaus ein neues Gebäudepaar, bestehend aus zwei eigenständigen und miteinander verbundenen Einheiten, welche den Pausenplatz neu fassen. Der Neubau führt einen neuen Massstab ein, den es im Kontext des Dorfbildes zu kontrollieren galt: In diesem Sinne wurde der Hallenboden vertieft gesetzt, auf der Höhe des bestehenden Untergeschosses, was gleichzeitig eine interne Verbindung zwischen Schule und Sporthalle ermöglichte. Das Erdgeschoss wurde somit freigespielt: ein neues Aussichtsfenster in die Landschaft öffnet sich zwischen den Bauten, es bildet den gemeinsamen, überdachten Eingangsbereich sowie einen neuen Durchgang zu den Sportplätzen. Die leichte Neigung des Satteldachs vermittelt präzise zwischen den Höhenverhältnissen der bestehenden Traufe und dem erforderlichen Profil der neuen Räumlichkeiten. Die so entstandene Giebelfassade stellt einen ruhigen Bezug zur Hauptstrasse und betont die öffentliche Bedeutung der Anlage.
Konstruktiv stellte die Festlegung der Schnittverhältnisse der Dachebene eine grosse Herausforderung dar: In der Halle musste die normgerechte Raumhöhe vom 7m gewährleistet werden, von aussen musste sich das neue Dach unter die bestehende Traufe einfügen, und auf der anderen Seite die Gebäudehöhe der zweigeschossigen Wohnzone eingehalten werden. Für das vorgegebene Konstruktionsprofil wurden diverse Alternativen untersucht, wobei die gewählte Lösung mit einer schlanker Holzrippendecke sich insbesondere gegen die Stahlkonstruktionen durchsetzte, nicht zuletzt auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
Der dichte Rippenabstand von 120cm ermöglicht mit einer maximalen Trägerhöhe von 140cm eine Spannweite von ca. 34m. Dieses Raster ist zudem auf den Einbau der Sportgeräte (Schaukelringe) und der Fassadenelemente (Fluchttüren) abgestimmt. Die gesamte Ständerkonstruktion wurde aus diesem Grundmass abgeleitet und aus vorfabrizierten Elementen auf die unterirdische Betonwanne aufgerichtet.
Diese Filigranität wurde auch zur massgebenden Eigenschaft der Gebäudehülle: Die Fassadenleisten aus silbriger Lärche dienen als Presshalterung für die gelochten Aluminiumplatten und die Verglasungen. Das Rastermass verdichtet sich an mancher Stelle und zeichnet zum Beispiel die Lage der aussteifenden V-Stützen nach, oder dient als Absturzsicherung vor den Fenstern des Zeichensaals.
Die Behandlung der Fassade verleiht dem flachen Baukörper eine gewisse Leichtigkeit. Auch die Materialkombination erzeugt ein spannendes Vexierbild: je nach Standpunkt werden entweder nur die Holzleisten wahrgenommen, oder es dominieren die rot lackierten Aluminiumbleche, wobei das Eindringen des Tageslichtes durch die Perforierung die hintere Ebene der gelben Stamisol-Folie je nach Sonnenstand unterschiedlich zum scheinen bringt. Der Baukörper zitiert somit wechselweise Elemente der umliegenden Landwirtschaftsbauten und der genauso zahlreich vorhandenen Industriehallen, und leuchtet zwischendurch mit einer ganz eigenständigen Ausstrahlung.