WELLNESSHOSTEL4000 & AQUA ALLALIN SAAS-FEE

PROJEKTSTANDORT: 3906 Saas-Fee
FERTIGSTELLUNG: 2014
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
PREIS/AUSZEICHNUNG: 3. Rang Region Mitte
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Hotel/Restaurant, Bad
PROJEKTTRÄGER: Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus, René Dobler, Zürich
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Steinmann & Schmid Architekten AG BSA SIA, Herbert Schmid, Basel
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Implenia Schweiz AG, Christian Kaiser, Zürich
INGENIEUR: Makiol + Wiederkehr, Peter Makiol, Beinwil am See

WEITERE:
amoba baumanagement GmbH, , Martin Sterren, Visp


KURZBESCHREIBUNG:
Die Viertausender im Blick
Im September 2014 wurde in Saas-Fee das wellnessHostel4000 der Basler Architekten Steinmann & Schmid eröffnet. Der markante Bau erweitert das Ortsbild eigenwillig und doch moderat und nimmt wie selbstverständlich vertraute Materialien sowie spektakuläre Landschaftsbilder in sich auf.
Der Bauplatz des wellnessHostel4000 ist einzigartig: Auf einem Hochplateau über dem Saas- Tal und pittoresk umschlossen von den schneebedeckten Viertausendern der Mischabel- Bergkette liegt das Dorf knapp 1800 Meter über dem Meer wie auf dem Präsentierteller. Direkt neben dem zukünftigen Neubau des Hostels und dem ebenfalls neu erbauten Sport- und Wellnesszentrum Aqua Allalin, benannt nach dem Hausberg von Saas-Fee, fällt die Felsformation steil und tief hinab zur Schlucht der Feevispa. Genau hier entsteht zurzeit das Hostel mit 168 Betten in Sechser-, Vierer- und Doppelzimmern. Über das Sockelgeschoss sind die Bauten untereinander verbunden. Die grosszügige Terrasse bringt dem Dorf an exponierter Stelle neuen, öffentlich erlebbaren Raum mit atemberaubendem Panorama.
Auf einem eingeschossigen steinernen Sockel lagert der über vier Geschosse reichende, polygonal verschnittene Baukörper des Hostels – ausgeführt als arhythmisch durchfensterter Holzbau. Diese von zwei verschiedenen Materialien geprägte Grunddisposition des voluminösen Gebäudes erinnert an die traditionellen Walliser Stadelspeicher mit ihren Steinkegeln und schlichten hölzernen Aufbauten in Strickbauweise, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebs zu finden sind. Den Charakter der Fassaden wird eine horizontal geschichtete Fichtenholzverblendung bestimmen, die bereits in der Bauphase einen silbergrauen Vorverwitterungsanstrich erhält. Damit passt sich die äussere Erscheinung des Neubaus von Anfang an in die Materialität des Ortsbilds ein.
Die verschieden grossen Zimmer der Herberge werden asketisch möbliert sein. Edle Materialien und Oberflächen sowie markant gesetzte Wandfarben sollen den Räumen dabei Noblesse verleihen. Nicht nur auf der neu entstehenden öffentlichen Terrasse und den Aussenflächen, sondern auch im Inneren des Hostels und vor allem in den Wellness- Räumen des Aqua Allalin thematisieren die Architekten die Aussicht auf das umliegende Berg- und Gletschermassiv. Gross formatierte Fensteröffnungen werden selbst in den Saunaräumen und Dampfbädern spektakuläre Ausschnitte der Landschaft wie Fotografien oder Gemälde präsentieren. // Text: Tilo Richter






Aussenansicht
 
 
 
 
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